Kinderfotografie: Keine Angst vor dem Manuellen Modus!

Manuell fotografieren lernen lohnt sich! Welche Vorteile der Manuelle Modus hat und warum man mit der manuellen Belichtung viel schönere Kinderbilder machen kann, als im Automatik-Modus, darum geht es in diesem Artikel. Knipst Du noch oder fotografierst Du schon?

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1. Nie wieder verwackelte Kinderfotos

Kinder zu fotografieren ist nicht so leicht. Sie sind wild, flink und immer in Bewegung. Vor allem bei Euch zu Hause kommt Deine Kamera mit dem Automatik-Modus schnell an ihre Grenzen.

Warum? Weil es nicht genug Licht gibt. Also wählt die Kamera automatisch eine (zu) langsame Verschlusszeit. Wenn man durch-Gegend-flitzende-Kinder fotografieren will, braucht man aber eine schnelle Verschlusszeit. 

Wie man dieses Problem mit der Halbautomatik umgehen kann, habe ich ganz einfach in diesem Artikel erklärt: Nie wieder unscharfe Kinderfotos! Mit diesen 3 Tricks klappt's!

Aber auch mit der Halbautomatik interpretiert die Kamera die Lichtsituation automatisch. Wenn Du das komplett selber übernimmst mit dem M-Modus, wirst Du tatsächlich nie wieder unscharfe Kinderbilder machen. Weil Du intuitiv weißt, wie viel Licht Du für Dein Foto brauchst. Und welche Verschlusszeit und Blende Du einstellen musst. 

Wie genau Du mit dem Manuellen Modus fantastische Kinderfotos machst, zeige ich Dir Schritt für Schritt in meiner 6-teiligen Blogserie “Manuell fotografieren im Familienalltag - Der Schlüssel zu schönen Kinderfotos”.

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2. Tiefenschärfe vom Feinsten

Du hast bestimmt schonmal ein Foto von Deinem Kind gemacht, wo das Gesicht scharf ist und der Hintergrund wunderbar verschwommen. Das nennt man Tiefenschärfe (oder Schärfentiefe, ist das Gleiche). War das nicht ein tolles Gefühl? Wäre es nicht schön, wenn Dir das immer gelingt? 

Mit der Halbautomatik klappt so ein Kinderportrait meistens ganz gut - vorausgesetzt Du fotografierst Dein Kind draussen im Schatten mit ausreichend Tageslicht: 5 goldene Regeln für Kinderportraits wie vom Profi.

Wenn Du aber manuell fotografierst, kannst Du auch bei Euch zu Hause beim Spielen und Toben im Familienalltag so eine schöne Tiefenschärfe erzeugen. Du kannst das Foto so machen, wie Du es Dir vorstellst und musst Dich nicht hoffen, dass Deine Kamera das schon irgendwie hinkriegt.

Zum Weiterlesen Die optimale Fotoausrüstung für Baby- und Kinderfotos

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Hier findest Du viele praktische Foto-Spickzettel zur Blende, Belichtungszeit, ISO und Bildgestaltung:

 
 

3. Fotos wie vom Profi

Das ist eben der entscheidende Unterschied: Macht die Kamera das Foto oder machst Du das Foto?

Knipst Du noch oder fotografierst Du schon? 

Es ist doch wirklich kein schönes Gefühl, wenn man einen einmaligen Moment festhalten möchte und dann schaut man auf das Kameradisplay und sieht nur einen matten Abklatsch der Realität. Die Kamera weiß nicht, was Du in Deiner Vorstellung für ein Fotos machen möchtest. Also nimm es selber in die Hand! Die meisten haben eine richtig gute Kamera zu Hause liegen, mit der man wahnsinnig tolle Bilder machen kann, wie vom Profi. 

Zum Weiterlesen 5 Gründe, warum Festbrennweiten für Kinderfotos besser sind, als Zoom-Objektive

Manchmal werde ich beim Fotoshooting gefragt, welche Kamera und welches Objektiv ich benutze (hier findest Du die Antwort). Und dann kaufen sich die Familien meine Ausrüstung, nur um dann festzustellen:

Nicht die Kamera macht das Foto, sondern Du! Dir nützt die teuerste Kamera nix, wenn Du nicht weißt, wie Du sie bedienst. Wenn Du mit ein bisschen Geduld die Grundlagen der manuellen Belichtung lernst, wirst Du Staunen, was für hochwertige Profi-Bilder Du auf einmal machst. 

 

Und Du? Knipst Du noch oder fotografierst Du schon?

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